Konflikte bitte!

"Wieder versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern."
"Wieder versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern."

Man muß versuchen, bis zum Äußersten ins Innere zu gehen. Der Feind des Menschen ist die Oberfläche. (Samuel Beckett,)

Konflikte sind unangenehm, meist versuchen wir ihnen aus dem Weg zu gehen und sprechen nicht gerne darüber.

Es ist nur leider so, dass Konflikte selten bis nie von alleine verschwinden. Im Theater sind Konflikte ein Muss, irgend ein "Need" muss der Protagonist haben, sonst gibt es keine Geschichte und die Geschichte wird öde, wenn es nicht einen Konflikt gibt mit jemanden, etwas oder sich selbst.

Im "echten" Leben sind Konflikt und Kreativität ebenso miteinander verwandt. Der Konflikt bringt uns unter Umständen erst darauf eine Sache neu zu denken, zu bauen, nach Alternativen zu suchen. 

Im Schauspiel gibt es das "Method acting", der Schauspieler erinnert dabei bestimmte Emotionen, die er mit einem Gegenstand, einem Lied, einem Irgendetwas in Verbindung bringt. Schlüsselreize, die neutrale Strukturen in unserem Gehirn aktivieren.

Mit Konflikten verhält sich genauso, sie entstehen häufig auf der emotionalen Ebene.

Konflikte, die emotional begründet sind, werden schwieriger zu lösen sein, als rein sachliche. 

Die Verbindungen in unserem Gehirn zu bestimmten Schlüsselreizen können wir nicht ändern, aber wir können neue Verbindungen schaffen. 

Wir können uns nervig, unverschämt, zeitraubend, nachtragend, ungehorsam anschauen. Und das tun wir in diesem Workshop, indem wir Bilder und Szenen für unsere Emotionen finden und kreativ mit dem gewonnen Material umgehen. Der Konflikt deckt im besten Fall etwas auf, bringt uns ein Stück näher ran, lässt etwas Neues zu.

Konflikte? Bitte